
Am 8. Mai 2014 hatten die Kinder der Klasse 2 d eine Verabredung auf dem Schulacker und so ging es mit strammen Schritten hinauf auf den Bügel.
Als wir am Schulacker angekommen waren, wurde zuerst einmal gefrühstückt. Dabei lunzte die Sonne kurz durch die Wolken und es war der Beginn eines schönen Wandertages. Nach kurzer Zeit hörten wir das Geräusch eines Traktors und tatsächlich – da kam doch der Opa von Lennard und Laurin: Bauer Paul Etzel.
Auf seinem Traktor hatte er nicht nur genügend Platz für alle Kinder – er hatte auch jede Menge Kartoffeln und die richtigen Werkzeuge dabei, um die Kartoffeln „unter die Erde zu bringen“…
Aber: so einfach ist das nicht und so wurden wir ausführlich darüber belehrt, dass Kartoffeln zum Beispiel Bellinda heißen, dass an der Kartoffel oben und unten zu erkennen ist, und dass sie natürlich in der richtigen Richtung verbuddelt werden müssen – sonst gibt es im Herbst gar nichts zu ernten.
Inzwischen hatte sich die Sonne zurückgezogen, die Wolken waren ordentlich dicht und es wehte uns ein wirklich frischer Wind um die Nasen – nach Bauer Etzel genau das richtige Wetter, um Kartoffeln zu setzen, denn: nur wer fleißig buddelt, friert nicht! Dabei galt es immer, den richtigen Abstand zwischen den Kartoffeln einzuhalten, sie in der richtigen Tiefe zu verbuddeln und hinterher das Loch wieder ordnungsgemäß zuzuschütten. Bennet Laube, der über die größte „Kartoffelerfahrung“ verfügte, war einer der eifrigsten Maulwürfe und alle hatten viel Freude daran, ihm zuzuschauen.
Nach einiger Zeit wurden immer mehr Regenwürmer neugierig und lunzten an die Oberfläche, so dass die letzten Kartoffeln in Gesellschaft von mindestens einem Regenwurm gesetzt wurden. Die Stunden auf dem Schulacker vergingen sehr schnell und so mussten wir eiligen Schrittes den Rückweg erledigen, damit die Buskinder rechtzeitig wieder an der Schule ankommen.
Gerne hätten wir das Angebot der Traktorfahrt mit Bauer Etzel noch angenommen – vielleicht gibt es dafür eine andere Gelegenheit? Auf jeden Fall haben wir alle viel und teilweise auch Neues über die Kartoffel gelernt! Herzlichen Dank an Herrn Paul Etzel für sein Engagement, die Freude und die Geduld, die er den Kindern entgegengebracht hat!
Tanja Trouvain
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