Mit nur 27 Mitgliedern ist der Schulackerverein zwar recht klein, vor allem im Vergleich zu den Schülerzahlen der Limesschule, trotzdem stemmen die Aktiven des Schulackervereins zusammen mit dem Lehrerkollegium eine ganze Menge an Aufgaben und Arbeiten, wie sich bei den 14 anwesenden Mitgliedern bei der Hauptversammlung herausstellte.
Und das neben einer großen Motivation ganz offensichtlich mit viel Spaß, wie Vorsitzende Beate Illbruck anhand der durchweg positiven Rückmeldungen zufrieden kommentieren konnte. Dass die Begleitung der Kinder auf den Schulacker auch durchaus eine persönliche Bereicherung sein kann, habe sich inzwischen auch bei den Eltern herumgesprochen, freuten sich die Aktiven über die gestiegene Unterstützung, die sich allerdings nur noch nicht in gestiegenen Mitgliedszahlen spiegelt.
Das Konzept, dass jede Klasse eine andere Aufgabe auf dem Acker übernimmt und so jeder Schüler den Jahreszyklus durchmacht, der auch im Unterricht begleitet wird, hat sich bewährt und die Kinder seien mit viel Eifer dabei, stellten die Lehrerinnen fest. Besonderer Höhepunkt ist in jedem Jahr die Ernte der Kartoffeln, die dann gemeinsam in der Schule zu leckeren Gerichten verarbeitet werden. „Dieses Jahr waren die Kartoffeln besonders schmackhaft, auch wenn sie so klein waren“, meinte Lehrerin Inge Kitzmüller. Das liege daran, dass aufgrund der Trockenheit und Wärme die Kartoffeln viel Stärke eingelagert haben, erklärten Peter Gwiasda und Paul Erich Etzel.
Auch solche Zusammenhänge zu erfassen, sei Aufgabe des naturpädagogischen Konzepts, waren sich alle einig, weshalb es im kommenden Jahr auch wieder einmal eine Lehrerfortbildung geben soll. Michaela Fischer, die eine der Haupt-Aktiven auf dem Acker ist und gemeinsam mit Lehrerin Britta Pulte federführend die Aktionen organisiert, bot sich an, auch das Thema Jagd, das seit zwei Jahren in das Schulacker-Lehrkonzept aufgenommen ist, zu übernehmen und Peter Gwiasda bot das weite Thema Mykologie an. Welches spezielle Thema als Schwerpunkt gewählt werden solle oder ob es vor allem um eine Vertiefung und Festigung des vorhandenen Wissens gehen soll, werde im Kollegium noch abgestimmt, vertagte Schulleiterin Katharina Lommel-Mank die Entscheidung auf das Wann und Was der Fortbildung.
So positiv der Rückblick auf das „Schulackerjahr“ auch ausfiel, es gibt doch immer wieder neue Anregungen, wie das Projekt weiter belebt werden kann. So ist die Zahl von Wildscheuchen, die von den Kindern gebaut und jedes Jahr zum Naturschutzerlebnistag im Mai prämiert werden, in der Vergangenheit stetig gesunken. „Nicht alle Kinder haben handwerklich geschickte Eltern oder die räumlichen Möglichkeiten, eine Wildscheuche zu bauen“, zeigte Beate Illbruck Verständnis. Daher wurde beschlossen, statt einzelne Kinder oder Familien aufzurufen, Wildscheuchen zu bauen, lieber alle 17 Klassen der Limesschule zu beteiligen. Im Rahmen des Kunstunterrichts sollen alle Klassen je eine Holzsteele gestalten. Das Rohmaterial werde vom Schulackerverein finanziert, schließlich gehöre dies zu dessen Aufgaben, so Kassenwartin Kerstin Laube.
Sie gab beim Kassenbericht die Zahlen bekannt, die einen ausgeglichenen Haushalt auswiesen, sodass das durch Spenden angesparte Guthaben nicht angetastet werden musste. Nach der Entlastung des Vorstands verliefen die Wahlen sehr zügig und einstimmig: Beate Illbruck wurde als erste Vorsitzende, Michaela Fischer als ihre Stellvertreterin, Susanne Fundin als Schriftführerin bestätigt. Da Kerstin Laube das Amt als Kassenwartin nicht mehr weiterführen möchte, wurde bisheriger Beisitzer René Fleischer in dieses Amt gewählt. Als Beisitzer komplettieren nun Christine Sorg und Schulleiterin Katharina Lommel-Mank den Vorstand.
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